Ave, ich bin Marcus Flavius – Legionär Roms!

Gerade beginne ich meinen Rundgang, da springt plötzlich ein kleiner Rekrut aus dem Schatten meines hölzernen Kollegen hervor – als hätte er sich dort versteckt, nur um mich zu überraschen. „Komm mit!“, ruft er, und schon zieht er mich entschlossen mitten hinein ins Abenteuer.

Er zeigt auf den kleinen Parcours in der Mitte. „Das ist unser Kolosseum!“
Natürlich folge ich ihm hinein. Zwischen den krummen Pfosten balancieren wir wie zwei Gladiatoren über die Holzstämme, schlängeln uns durch die gespannten Seile – links, rechts, drunter, drüber – und ich komme kaum hinterher. Dann stürmen wir gemeinsam den Rutschenturm, erklimmen ihn wie eine römische Festungsmauer und rutschen hinab, als würden wir in die Arena einfallen.

Unten landen wir direkt vor der Schmiede. „Hier arbeiten wir!“, sagt der kleine Rekrut stolz und zeigt mir die breite Holzrampe. „Damit kann man sogar einen Karren hochschieben – dann muss man nicht alles tragen!“ Also schieben wir gemeinsam unseren imaginären Römerkarren die Rampe hinauf und hämmern auf der Werkbank, als würden wir Schilde richten und Wagenräder ölen.

Bevor ich überhaupt Atem hole, rennt er schon wieder los – zurück durch die „Arena“, über die Balken, durch die Seile, hoch zum Turm, runter zur Schmiede und schließlich hinein in die große Korbschaukel, die er zu unserem Streitwagen erklärt. Und ich, Marcus Flavius, muss zugeben: Mit so einem kleinen Rekruten wird selbst das kleinste Kolosseum zum größten Abenteuer.