Inspektion und Wartung

Inspektion und Wartung sind Pflichtaufgaben des Betreibers und nach DIN EN 1176-7 durchzuführen und zu dokumentieren. Erforderliche Dokumente erhalten Sie mit Ihren Auftragsunterlagen.

1. Allgemeine Hinweise

Um die Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Spielgeräte zu gewährleisten ist eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung unumgänglich und durch die Norm 1176 und 1177 geregelt.
Diese Wartungsanleitung versteht sich als Leitfaden ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Es sollten nur sachkundige Personen beauftragt werden, die auch zum Protokollieren Ihrer Arbeit verpflichtet werden z.B. auf beiliegendem Wartungsprotokoll.

Verletzungsgefahren sollten unverzüglich behoben werden. Ist dies nicht möglich, so muss der Zugang für die Allgemeinheit verhindert werden, z.B. durch Bauzaun-Absperrung.

Holzrisse sind normal und unbedenklich, da der Spalt sich in der Regel nach innen verjüngt und den Finger nicht festhält. Sollten sie rauh oder scharfkantig werden, so ist bei der Wartung mit geeignetem Werkzeug (Feile, Schmirgel) Abhilfe zu schaffen.

2. Inspektion nach EN 1176 mit Wartungsprotokoll

Sämtliche Spielgeräte sind nach erfolgter Montage und danach in den folgenden Intervallen zu prüfen:

Sicht- und Funktionskontrollen (mindestens wöchentlich):
Offensichtliche Gefahrenquellen beseitigen z.B. zerbrochene Teile, Glasscherben, freiliegende Fundamente, scharfe Kanten, fehlende Teile, bauliche Festigkeit, übermäßiger Verschleiß, Fallschutzbeläge bis zur Markierung der Eingrabtiefe (ET) auffüllen.

Verschleiß- und Stabilitätskontrollen (mindestens vierteljährlich):
Bewegliche Teile überprüfen z.B. Schraubverbindungen und Verankerungen, Gelenke, Lager, Ketten, Seile in ordnungsgemäßem Zustand, Oberflächen von Rutschen ohne Mängel, Sprossen müssen festsitzen, keine Splitter usw... Die gesamte Spielanlage muss auf Stabilität überprüft werden.

Hauptinspektion (mindestens jährlich vor Beginn der Spielsaison):
Betriebssicheren Zustandes von Gerät, Fundamenten und Oberflächen prüfen; besonders die Folgen von Witterung, Verrottung oder Korrosion müssen genau beachtet werden. Holzteile (Pfosten) im Erdverbau sollen besonders genau geprüft werden, dabei kann die Ausgrabung oder Freilegung erforderlich sein. Auch alle anderen statisch beanspruchten Teile wie Querbalken von Schaukeln und Seilbahnen sind auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Wetterschutz ist bei Seibel- Geräten nicht zu erneuern!
Alle Ergebnisse der o.g. Inspektionen und die daraus resultierenden Maßnahmen sind unbedingt in einem Wartungsprotokoll (siehe Vordruck) einzutragen. Maßnahmen sind bis zur endgültigen Erledigung zu protokollieren.

3. Pflege

Alle unsere Standard-Hölzer in Robinie, Eiche und Lärche sind natürlich dauerhaft. Holzschutz muss nicht erneuert werden. Durch Witterungseinflüsse, insbesondere durch UV-Strahlung erfolgt eine äußerliche Vergrauung des Holzes. Diese ist jedoch ausschließlich äußerlich und stellt keine Verschlechterung hinsichtlich Qualität, Stabilität und Holzschutz dar. Sollte Ihnen dieser “natürliche Schutzmantel” des Holzes nicht gefallen, können Sie das Holz mit einem wässrigen Lasursystem, das jedoch keine Fungizide oder Biozide enthalten darf, behandeln.
Wenn Sie farbige Bauteile erwerben sind diese nach spätestens zwei Jahren und dann jährlich nachzustreichen um den gewünschten Farbton zu erhalten.
Die Wartungsanleitung versteht sich als Leitfaden ohne Anspruch auf Vollständigkeit.